Normen für Heizungswasser
Bei IONTEQ legen wir grossen Wert auf die Einhaltung der relevanten Richtlinien für Heizungswasserqualität.
Dazu gehören die Schweizer SWKI BT 102-01, die deutsche VDI 2035 und die österreichische ÖNORM H 5195-1.
Sie regeln die Anforderungen an Planung, Befüllung, Behandlung und Betrieb von geschlossenen Heizungs- und Kühlkreisläufen.

SWKI BT 102-01 (Schweiz)
Die SWKI BT 102-01 ist die zentrale Schweizer Richtlinie für Heizungswasser.
Sie definiert Anforderungen an:
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Wasserhärte und Leitfähigkeit
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pH-Wert
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Sauerstoffeintrag
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Aufbereitung von Füll- und Ergänzungswasser
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Dokumentation und Verantwortlichkeiten
Sie ist systemorientiert und oft strenger als internationale Vorgaben.
VDI 2035 (Deutschland)
Die VDI 2035 dient der Vermeidung von Steinbildung und Korrosion.
Sie besteht aus zwei Teilen:
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Blatt 1: Vermeidung von Kalkschäden
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Blatt 2: Vermeidung von Korrosionsschäden
Moderne Heizsysteme reagieren empfindlich auf Härte und Leitfähigkeit.
Bereits geringe Abweichungen können Effizienzverluste oder Störungen verursachen.
ÖNORM H 5195-1 (Österreich)
Die ÖNORM regelt die Anforderungen an Wasserbeschaffenheit in Heiz- und Kühlkreisläufen, insbesondere bei:
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Mischinstallationen (Stahl/Kupfer/Aluminium)
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Niedertemperatursystemen
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Wärmepumpenanlagen
Sie enthält sehr konkrete Grenzwerte für pH, Leitfähigkeit, Härte und Sauerstoff.

Warum normgerechtes Wasser wichtig ist
Normgerechtes Füllwasser schützt die Anlage vor:
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Kalkablagerungen
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Korrosion
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Effizienzverlusten
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Funktionsstörungen
Beispiel: Bei 17 °dH fallen pro 1.000 l ca. 300 g Kalk an – genug, um moderne Wärmetauscher deutlich zu beeinträchtigen.

IONTEQ Produkte für normgerechtes Wasser
Mit unserem Mischbettharz produzierst Du VE-Wasser mit sehr niedriger Leitfähigkeit – ideal für die normgerechte Befüllung von:
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Wärmepumpen
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Brennwertkesseln
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Fussbodenheizungen
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Heizsystemen mit Aluminiumkomponenten
Wir bieten zudem Lösungen für pH- und Leitfähigkeitsmessung, damit die Wasserqualität dauerhaft stabil bleibt.
Grenzwerte für Füll- und Ergänzungswasser nach SWKI BT 102–01
| Heizsystemgrösse (Wasserinhalt pro kW Heizleistung) | Härtegrad (°fH) | Leitfähigkeit (µS/cm) |
| < 50 Liter/kW | ≤ 0,1 | ≤ 10 |
| 50–100 Liter/kW | ≤ 0,5 | ≤ 50 |
| > 100 Liter/kW | ≤ 1,0 | ≤ 100 |
🔹 Nachfüllwasser muss immer ≤ 1,0 °fH und ≤ 100 µS/cm betragen
🔹 pH-Zielwert: 8,2 – 10,0 (bei Aluminium: max. 8,5)
🔹 Sauerstoffgehalt: möglichst niedrig, ideal < 0,1 mg/L
Analyse & Dokumentation
🧪 Vor dem Befüllen: Wasseranalyse & Protokollierung (SWKI Art. 5)
📅 Erste pH-Kontrolle: ca. 2 Monate nach Befüllung oder spätestens bei der ersten Wartung
🗂️ Dokumentation aller Messwerte ist Voraussetzung für Gewährleistung